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Trotz Platzverweis - Auswärtssieg in Hoffenheim - Füllkrug trifft

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Der BVB gewinnt in Hoffenheim und springt auf Platz eins. Niclas Füllkrug und Marco Reus treffen vor der Pause, Ryerson macht den Deckel drauf.

Nach 80 Minuten trottete Marco Reus für seine Auswechslung vom Platz. Platt war der Mittelfeldspieler, vor allem aber wollte er ob der knappen Führung in Unterzahl Zeit schinden. Der 34-Jährige kennt alle Kniffe im Profifußball, was er aber noch besser weiß: Wie man wichtige Tore für Borussia Dortmund schießt.

Am Freitagabend bei der TSG Hoffenheim gelang ihm wieder ein solches. Reus‘ Treffer zum 2:1 (45.+3) sicherte dem BVB vor 30.150 Zuschauerinnen und Zuschauern in der PreZero-Arena den vierten Saisonsieg im sechsten Spiel. Julian Ryerson besorgte in der Nachspielzeit (90.+5) den 3:1 (2:1)-Endstand. Niclas Füllkrug brachte den BVB zunächst in Führung (18.), Andrej Kramaric (25.) glich per Foulelfmeter aus. Zumindest für eine Nacht stehen die Dortmunder nun an der Tabellenspitze der Bundesliga.

Wie schon beim 1:0-Erfolg über den VfL Wolfsburg durfte vor der Abwehr Salih Özcan grätschen. „Er hatte die Chance absolut verdient und genutzt", begründete Trainer Edin Terzic die erneute Berufung des 25-Jährigen. Ein Geschmäckle aber ließ sich nicht leugnen. Denn dass Özcan nun zum zweiten Mal in Serie in der Startelf stand, war ja gleichbedeutend damit, dass für Kapitän Emre Can aus sportlichen Gründen kein Platz in dieser gewesen ist. Der 29-Jährige musste mit der Reservebank vorliebnehmen.

Hoffenheim: Baumann - Kabak, Brooks (84. Bischof), Vogt - Bebou, Grillitsch, Skov (68. Bülter) - Prömel (68. Berisha), Stach - Beier (84. Justvan), Kramaric(87. Becker). - Trainer: Matarazzo

BVB: Kobel - Ryerson, Hummels, Schlotterbeck, Bensebaini - Nmecha (69. Can), Özcan - Brandt (64. Adeyemi), Reus (80. Wolf), Malen (80. Süle) - Füllkrug (80. Haller). - Trainer: Terzic

Schiedsrichter: Florian Badstübner (Nürnberg)

Tore: 0:1 Füllkrug (18.), 1:1 Kramaric (25., Foulelfmeter), 1:2 Reus (45.+3), 1:3 Ryerson (90.+5)

Zuschauer: 30.150 (ausverkauft)

Gelb-Rote Karte: Bensebaini (Dortmund) wegen unsportlichen Verhaltens (71.)

Gelbe Karten: Brooks (2), Vogt, Kabak - Hummels, Nmecha, Reus

Im Vergleich zum dominanten Auftritt gegen Wolfsburg nahm Terzic bloß eine Änderung vor. Für Jamie Bynoe-Gittens rotierte Donyell Malen zurück in die Mannschaft. Das bedeutete: Auch Marco Reus, Siegtorschütze gegen Wolfsburg, durfte vor den Augen von Neu-Bundestrainer Julian Nagelsmann seinen Platz behalten.

Der BVB legte von Beginn an hohen Wert auf Stabilität und sicheres Passspiel. Nach Balleroberung des anfangs sehr präsenten Felix Nmecha tauchte Malen erstmals gefährlich im Hoffenheimer Strafraum auf, scheiterte jedoch an Oliver Baumann (15.).

Drei Minuten später ließ Hoffenheims Abwehr ihren Schlussmann im Stich. Anthony Brooks sprang ein Einwurf viel zu weit weg. Julian Brandt leitete sofort weiter auf Niclas Füllkrug. Und der 30-Jährige fackelte nicht lange. Mit dem rechten Fuß wuchtete er den Ball zum 1:0 in die Ecke. Es war der erste Treffer des amtierenden Bundesliga-Torschützenkönigs im schwarz-gelben Trikot (18.).

Die Führung allerdings hielt nicht lange. Mats Hummels spielte einen schlampigen Pass zu Özcan, den Anton Stach abfing. Dortmunds Innenverteidiger grätschte genau auf der Strafraum-Linie dazwischen und traf dabei nur Stach – Strafstoß, eine Millimeter-Entscheidung von Schiedsrichter Florian Badstübner. Andrej Kramaric guckte BVB-Torwart Gregor Kobel aus und schob lässig zum 1:1 ein (25.).


Dortmund verlor nach dem schnellen Ausgleich etwas den Faden. Das Pressing griff nicht mehr so gut, Hoffenheim kam relativ ungestört zum Strafraum. Auch die zweiten Bälle landeten mehr und mehr bei den Gastgebern. Nur im entscheidenden Moment nicht, weshalb der BVB angesichts des Spielverlaufes doch überraschend mit einer Führung in die Kabine gehen sollte. Baumann ließ eine Hereingabe von Malen, der sich zuvor stark gegen zwei Gegenspieler behauptet hatte, vor die Füße von Reus abprallen. Der 34-Jährige staubte zum 2:1 ab (45.+3).

Die zweite Hälfte begann mit einem Feuerwerk im Gästeblock und zwei Schreckmomenten auf dem Rasen. Erst musste Kobel artistisch retten, als er sich Grischa Prömels Kopfball aus fünf Metern selbst gegen den Fuß schlug (48.). Und drei Minuten später hatte Kobel Glück, dass Robert Skovs Freistoß bloß an die Latte klatschte (51.).

Entlastung gelang dem BVB nun kaum. Dortmund verwaltete die Führung lange ohne zu glänzen, musste am Ende allerdings noch mal in Unterzahl zittern, weil der schon verwarnte Ramy Bensebaini vor einem Einwurf für Hoffenheim den Ball wegstocherte (71.). In der Nachspielzeit vollendete Julian Ryerson einen Konter zum 3:1 (90.+5).

Der BVB wird in der Tabelle an diesem Spieltag klettern, die Richtung stimmt nach sechs Spieltagen. Mit einem weiteren Sieg am kommenden Samstag gegen Union Berlin (15.30 Uhr/Sky) kann er sich an der Spitze langsam einnisten.

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1 Holstein Kiel 0 0 0 0 0:0 0 0
1 VfL Bochum 0 0 0 0 0:0 0 0
1 Borussia Dortmund 0 0 0 0 0:0 0 0
1 Borussia Mönchengladbach 0 0 0 0 0:0 0 0
1 Bayer 04 Leverkusen 0 0 0 0 0:0 0 0
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